Ghostwriting-Service Dr. Rainer Hastedt

Fachtexte, White Papers, statistische Auswertungen

Häufige Fragen

1. Wie kann ich einschätzen, ob Sie für mein Thema als Ghostwriter oder Texter geeignet sind?

2. Worauf sollte ich Ihrer Ansicht nach achten, wenn ich Sie beauftragen möchte?

3. Ich möchte in unserem Vertrag offen lassen, wann und für welche Aufgaben ich Sie bei meinem Projekt einsetzen werde. Geht das?

4. Kann ich Ihre Leistungen als Ghostwriter in Anspruch nehmen und dabei Ihnen gegenüber anonym bleiben?

5. Sind Sie bereit, sich mit mir für ein persönliches Gespräch zu treffen?

6. Wie erreiche ich Sie am einfachsten per Telefon? Haben Sie feste Bürozeiten?

»Wie kann ich einschätzen, ob Sie für mein Thema als Ghostwriter oder Texter geeignet sind?«

Viele Kunden suchen einen Ghostwriter oder Texter mit sehr guten Vorkenntnissen.

Hierfür spricht:

Wer bereits sehr gut über Ihr Thema informiert ist, erspart Ihnen lange Erklärungen.

Ich halte dieses Kriterium für ergänzungsbedürftig, weil Sie einen Ghostwriter oder Texter meines Erachtens vor allem nach seinen Fähigkeiten beurteilen sollten.

Sehr gute Vorkenntnisse sind etwas Anderes als sehr gute Fähigkeiten für Ihr Projekt.

Außerdem werden Sie für ein Spezialthema wahrscheinlich nur Verfasser finden, die nach dem Kriterium »Vorkenntnisse« schlecht abschneiden.

Ein weiteres Kriterium, das viele Kunden für bedeutsam halten, ist die Erfahrung des Ghostwriters oder Texters mit ähnlichen Themen.

Dieses Kriterium hat einen ähnlichen Nachteil wie das erste:

Ein Ghostwriter, der mit den Themen X, Y und Z sehr gut zurechtgekommen ist, kann überfordert sein, weil ihm seine Erfahrungen mit X, Y und Z bei Ihrem Thema nicht weiterhelfen.

Ähnlichkeit ist allein zu wenig - Erfahrungen mit ähnlichen Themen können mehr oder weniger gut auf Ihr Thema übertragbar sein oder überhaupt nicht.

Eine relativ gute Übertragbarkeit von Erfahrungen können Sie meines Erachtens nur unterstellen, wenn die Ähnlichkeit sehr stark ausgeprägt ist.

Der Ghostwriter müsste demnach mindestens ein Referenzprojekt vorweisen, das Ihrem Projekt sehr ähnlich ist. Der Ghostwriter könnte Ihr Projekt in diesem Fall nach dem gleichen Muster bearbeiten wie das Referenzprojekt.

Für ein Spezialthema werden Sie wahrscheinlich keinen Ghostwriter finden, der solche Erfahrungen vorweisen kann.

Ich empfehle Ihnen daher, auch die folgenden zwei Kriterien zu berücksichtigen - ob Ihnen der Ghostwriter den gewünschten Textstil bieten kann und wie leicht oder schwer es für den Ghostwriter wäre, sich in Ihr Thema einzuarbeiten.

1. Der gewünschte Textstil

Es gibt zwei Arten von nicht-fiktionalen Texten:

  • Texte für Leser, die etwas lernen oder sich informieren möchten
  • Texte für Leser, die (auch) unterhalten werden möchten

Meine Texte gehören ausnahmslos zur ersten Kategorie. Ich schreibe sachlich gehaltene Texte mit einfachen und klaren Formulierungen und neige dazu, mich kurz zu fassen.

Dies ist mein persönlicher Stil. Er beruht auf meinen Vorlieben, Erfahrungen und Kenntnissen. Meine Texte sollen informativ oder hilfreich sein.

Unterhaltung bieten Sachbücher, am Kiosk erhältliche Zeitschriften und Biografien (abgesehen von wissenschaftlichen Arbeiten). Auch Unterhaltungs-Texte können informativ sein.

Unterhaltungs-Texte erkennen Sie an unterhaltenden Stilmitteln (wie zum Beispiel saloppen Bemerkungen, Ironie oder Dramatisierung) und einem hohen Gewicht von Human-Interest-Aspekten (wie zum Beispiel Klatsch und unterhaltsamen Nebensächlichkeiten).

Der persönliche Stil ist kurzfristig nur wenig veränderbar und begrenzt daher die Einsatzmöglichkeiten des jeweiligen Ghostwriters oder Texters.

Sie können sich Texte eines für Sie infrage kommenden Ghostwriters ansehen und überlegen, ob Sie dort den von Ihnen gewünschten Stil finden.

Wenn dies nicht der Fall sein sollte, dann haben Sie Grund zu der Annahme, dass der Ghostwriter oder Texter für Ihr Projekt eine Fehlbesetzung wäre.

Hinweise zur Beschreibung des persönlichen Stils finden Sie in meinem Ratgeber Ghostwriter effektiv einsetzen (Kapitel »Der Stil des Ghostwriters«).

2. Die Einarbeitung in das Thema

Ich muss mich immer in mein Thema einarbeiten, weil ich den gewünschten Text erst schreiben kann, nachdem ich geklärt habe, welche Inhalte ich bringen möchte und wie ich dabei vorgehen sollte (Aufbau, Gedankenführung).

Mein Aufwand für die Einarbeitung hängt davon ab, auf welche Weise ich den Text aufbereiten soll (allgemeinverständlich oder nur für Spezialisten) und wie schnell ich die für den Text erforderlichen Informationen zusammentragen und verarbeiten kann.

2.1 Die gewünschte Aufbereitung

Im günstigsten Fall soll Ihr Text allgemeinverständlich sein, damit ihn alle am Thema interessierten Leser verstehen. Ein allgemeinverständlicher Text kann fachlich anspruchsvoll sein, was zum Beispiel für viele Dissertationen und White Papers zutrifft.

Das Gegenteil bildet die Kommunikation unter Spezialisten über ihr Spezialgebiet, zum Beispiel Texte von Zahnärzten für andere Zahnärzte oder von Steuerberatern für andere Steuerberater. In solchen Texten geht es um den Informationsbedarf einer eng abgegrenzten Lesergruppe mit sehr guten Kenntnissen auf dem Themengebiet.

Ich schreibe grundsätzlich nur allgemeinverständliche Texte. Für die Kommunikation unter Spezialisten über ihr Spezialgebiet bin ich weniger geeignet, weil mein Einarbeitungsaufwand für solche Texte in der Regel unverhältnismäßig groß wäre.

2.2 Das Quellenmaterial

Im günstigsten Fall sind die zum Schreiben Ihres Texts erforderlichen Informationen in wenigen allgemeinverständlichen Quellen zusammengefasst.

Ich hatte zum Beispiel den Auftrag, einen Fachtext über Arbeitssicherheit in der Altenpflege zu schreiben, der als Leitfaden für Pflegekräfte dienen sollte. Hierzu konnte ich in der Bibliothek auf Fachbücher zurückgreifen.

Das Gegenteil bilden nur in zersplitterter Form erhältliche Informationen. Der Ghostwriter muss sich in diesem Fall alles mühsam zusammensuchen, zum Beispiel von verschiedenen Websites, die jeweils nur Bruchteile des Gesamtbildes liefern. Bei dieser Konstellation fehlen zusammenhängende, die Orientierung erleichternde Darstellungen.

Ich bin für Themen als Ghostwriter oder Texter geeignet, zu denen ich die erforderlichen Informationen mit überschaubarem Aufwand beschaffen und verarbeiten kann. Andernfalls wäre mein Einsatz möglicherweise unwirtschaftlich.

Vorkenntnisse sind manchmal ein Vorteil, weil ein Ghostwriter seine Informationsquellen unter Umständen besser verstehen und einordnen kann, wenn er bereits mit dem Fachgebiet vertraut ist. Ob dies zutrifft, hängt von mehreren Faktoren ab, insbesondere vom Thema und dem verfügbaren Quellenmaterial.

»Worauf sollte ich Ihrer Ansicht nach achten, wenn ich Sie beauftragen möchte?«

1. Kontaktaufnahme

Sie können mich entweder per Telefon oder per E-Mail kontaktieren. Ein Anruf ist normalerweise die einfachste und schnellste Möglichkeit.

E-Mails, die ich für Spam halte ignoriere ich so gut wie immer. Hierzu gehören unter anderem Anfragen, die auf mich wie Rundschreiben wirken oder bei mir den Eindruck erwecken, sie seien nicht ernst gemeint.

2. Machbarkeit

Ausgangspunkt: Kontaktaufnahme erfolgreich (ich denke, dass Sie jetzt oder in absehbarer Zeit einen Auftrag vergeben wollen).

In diesem Fall möchte ich zunächst klären, ob ich in der Lage wäre, Ihr Projekt erfolgreich zu bearbeiten und ob Ihr Projekt zu meinem Leistungsspektrum gehört.

Sie können diesen Punkt normalerweise leicht beurteilen.

Anhaltspunkte bieten insbesondere die Übersicht über mein Leistungsspektrum, mein Lebenslauf, die Auswahl von mir bearbeiteter Themen, die Antwort auf Frage eins (Textstil, Einarbeitung) und meine Fachbeiträge auf dieser Website.

3. Attraktivität

Ausgangspunkt: Machbarkeit gegeben (ich denke, dass Ihr Projekt für mich grundsätzlich infrage kommt).

Unter dieser Voraussetzung möchte ich einschätzen, ob Ihr Projekt für mich attraktiv ist.

Mein wichtigstes Kriterium:

Gibt es einen Grund, aus dem ich für Ihr Projekt besser geeignet sein könnte als andere Dienstleister? Ein solcher Grund wäre unter anderem, dass ich für das Projekt besonders gute Vorkenntnisse mitbringe.

Beispiel:

Sehr viele Dienstleister sind in der Lage, eine einfache Pressemitteilung in der gewünschten Qualität zu liefern. Ein solcher Dienstleister ist daher aus der Sicht des Auftraggebers leicht austauschbar.

Das Texten einer einfachen Pressemitteilung wäre nach meinem wichtigsten Kriterium für mich unattraktiv.

Ein Projekt kann auch deshalb für mich attraktiv sein, weil ich durch das Projekt meine Kenntnisse erweitern würde oder weil das Projekt schwer zu realisieren ist und daher eine sportliche Herausforderung darstellt.

4. Vertragsmodus

Ausgangspunkt: Attraktivität gegeben (ich möchte Ihnen ein Angebot unterbreiten).

Unter dieser Voraussetzung versuche ich zu klären, welche der folgenden drei Varianten zu Ihrem Projekt passt:

  • Ein Festpreis-Angebot
  • Ein Angebot mit Kostenvoranschlag
  • Ein Angebot auf Stundenbasis

Ein Festpreis ist eine verbindliche Preisangabe, ein Kostenvoranschlag dagegen eine unverbindliche Kostenschätzung von der Art »ich brauche für Ihr Projekt voraussichtlich x Arbeitsstunden zu jeweils y Euro.«

Beide Varianten kommen nur infrage, wenn bereits bei Vertragsabschluss klar ist, was ich liefern soll und wenn ich bei meiner Arbeit an Ihrem Projekt nicht auf Ihre Mitwirkung angewiesen bin.

Beispiel:

Ich soll einen Fachtext schreiben, für den mir der Kunde genaue Vorgaben gemacht hat (Thema, Schwerpunkte, Länge, …). Die erste Bedingung ist somit erfüllt - bei Vertragsabschluss ist klar, was ich liefern soll.

Der Kunde will mir einige Quellen zur Verfügung stellen, die für den Text aber nicht reichen werden. Ich soll auf dieser Basis mit meiner Arbeit anfangen und mich beim Kunden melden, sobald ich weitere Quellen benötige. Der Kunde würde mir dann zusätzliche Quellen zusenden.

Die zweite Bedingung ist somit verletzt - ich wäre von der Mitwirkung des Kunden abhängig. Ein Festpreis-Angebot oder ein Kostenvoranschlag sind daher ausgeschlossen.

Für ein Festpreis-Angebot muss ich in der Lage sein, meinen voraussichtlichen Zeitaufwand sicher einzuschätzen. Dies geht nur, wenn ich überblicken kann welche Arbeitsschritte auf mich zukommen und ich mit diesen Arbeitsschritten aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen vertraut bin.

Für einen Kostenvoranschlag reichen normalerweise Erfahrungen mit vergleichbaren Projekten.

Beispiel:

Ein Kunde bestellt bei mir einen kurz gefassten Literaturüberblick. Ich soll die zu besprechende Literatur selber auswählen und beschaffen.

Meine Erfahrungen mit ähnlichen Projekten ermöglichen mir, den voraussichtlichen Zeitaufwand für das neue Projekt grob abzuschätzen. Der Unsicherheitsfaktor ist die Literatursuche: Was finde ich? Wie schnell kann ich beurteilen, welche der gefundenen Beiträge ich besprechen sollte und welche nicht?

Ich muss daher meinen Kostenvoranschlag mit einem Hinweis versehen:

»Ich benötige für das Projekt voraussichtlich x Wochen mit jeweils 40 Arbeitsstunden; bei meinem Stundensatz in Höhe von y Euro ergibt sich daraus ein Kostenvoranschlag in Höhe von z Euro. Mein Kostenvoranschlag ist als grobe Schätzung zu verstehen, die sich im Nachhinein als falsch erweisen kann, vor allem weil mein Zeitaufwand für die Suche und Auswertung von Literatur davon abhängt, was ich finde.«

Den beiden ersten Varianten (Festpreis, Kostenvoranschlag) liegt immer ein Werkvertrag zugrunde. Durch einen solchen Vertrag verpflichte ich mich, dem Kunden ein bestimmtes Arbeitsergebnis zu liefern.

Ein Angebot auf Stundenbasis ist sachgerecht, wenn weder ein Festpreis noch ein Kostenvoranschlag infrage kommen.

Typische Fälle:

  • Ich kann meinen voraussichtlichen Zeitaufwand erst abschätzen, nachdem ich mich intensiv mit dem Projekt beschäftigt habe
  • Das Projekt erfordert viel Kreativität, zum Beispiel die Lösung von fachlichen Problemen oder die Suche nach Argumenten, die eine bestimmte Position stützen
  • Mein Zeitaufwand hängt davon ab, welche Eigenleistungen der Kunde im Laufe des Projekts erbringt und welche Aufgaben er mir zuweist
  • Ein klar definiertes Arbeitsergebnis fehlt, ich soll zum Beispiel ein Manuskript inhaltlich prüfen oder inhaltliche Verbesserungen vorschlagen

Einem Angebot auf Stundenbasis liegt ein Dienstvertrag zu Grunde. Bei einem Dienstvertrag schulde ich dem Kunden kein bestimmtes Ergebnis, sondern nur meine Arbeit als solche.

Ein Werkvertrag wäre in allen vier Fällen inakzeptabel:

  • Im 1. Fall ist bei Vertragsabschluss unklar, was auf mich zukommt
  • Im 2. Fall kann ich nicht wissen, was machbar ist und wie lange dies dauern wird
  • Im 3. Fall bin ich während des Projekts auf die Mitwirkung des Kunden angewiesen
  • Im 4. Fall ist eine bestimmte Art von Arbeitsleistung gefragt

»Ich möchte in unserem Vertrag offen lassen, wann und für welche Aufgaben ich Sie bei meinem Projekt einsetzen werde. Geht das?«

Ja, mit einem Dienstvertrag.

In einem Dienstvertrag vereinbaren Sie mit mir einen Stundensatz und bezahlen mich nach der Zahl meiner Arbeitsstunden.

Ich werde auf Basis eines Dienstvertrages nur tätig, wenn wir dies vorher abgesprochen haben. Ihre Kosten hängen somit davon ab, welche Arbeitsaufträge ich für Sie übernehmen soll.

Im Fall eines Dienstvertrages sende ich Ihnen meine Zwischenergebnisse und meine Rechnung, sobald ich eine bestimmte Anzahl von Arbeitsstunden für Sie tätig gewesen bin. Dies schließt nicht aus, dass ich Sie auch vorher informiere, zum Beispiel weil Sie frühzeitig über die weitere Vorgehensweise entscheiden wollen.

Sie können einen Dienstvertrag mit mir jederzeit kündigen, mit einem Tag Kündigungsfrist. Ein Kündigungsgrund ist hierfür überflüssig.

»Kann ich Ihre Leistungen als Ghostwriter in Anspruch nehmen und dabei Ihnen gegenüber anonym bleiben?«

Ja, Sie haben hierfür zwei Möglichkeiten:

Sie bezahlen entweder mein Honorar im Voraus oder schalten eine dritte Person ein, die für mich als Vertragspartner fungiert.

Besprechen Sie dies gegebenenfalls bitte mit mir am Telefon.

»Sind Sie bereit, sich mit mir für ein persönliches Gespräch zu treffen?«

Ja, zumindest wenn Sie sich an meinen Kosten beteiligen.

Neben finanziellen Aufwendungen (zum Beispiel für die Hin- und Rückfahrt) muss ich auch kalkulatorische Kosten berücksichtigen.

Die Zeit, die ich für ein berufliches Treffen aufwende, hätte ich auf andere Weise nutzen können: zum Bearbeiten von Aufträgen oder eigenen Projekten, für meine Buchhaltung oder andere Aufgaben.

Mein Zeitaufwand hat daher für mich einen Wert, den ich mit Hilfe eines kalkulatorischen Stundensatzes berücksichtige.

Ob ich von Ihnen eine Beteiligung an meinen Kosten verlangen würde hängt davon ab, wie ich Ihr Projekt einschätze und wie groß mein Aufwand für ein persönliches Treffen wäre.

»Wie erreiche ich Sie am einfachsten per Telefon? Haben Sie feste Bürozeiten?«

Sie können mich unangemeldet anrufen oder mit mir einen Termin für ein Telefongespräch vereinbaren, zum Beispiel per E-Mail.

Wenn Sie mich unangemeldet anrufen und mich erreichen, bin ich gesprächsbereit.

Anrufe, für die ich keine Zeit habe, ignoriere ich. Es kann daher sein, dass ich am Arbeitsplatz bin und vorübergehend keine Anrufe entgegennehme, weil ich Anderes zu tun habe, bei dem ich nicht gestört werden möchte.

Meine Bürozeiten sind variabel. Ich arbeite manchmal auch am Abend, am Wochenende oder den ganzen Tag in der Bibliothek.